Elektrophysikalische u. osmotische Verfahren
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
auf Grund vieler Anrufe möchten wir folgendes mitteilen:
Sollten Sie sich für eine Trockenlegung ihres Hauses mit sogenannten „ELEKTROPHYSIKALISCHEN " oder "OSMOTISCHEN VERFAHREN" Ihres Hauses interessieren, sind sie bei uns zu 100 % falsch. Wir dichten Häuser gegen Feuchtigkeit ab. Also dort, wo die Feuchtigkeit ins Haus eindringt.
Themen die im Raum standen:
Mal angenommen sie bauen ein neues Haus, rein damit ins nasse Erdloch - warum sollte der Bauherr dieses neue Haus aufwendig und teuer gegen eindringende Feuchtigkeit abdichten lassen? Die Elektroosmose wird installiert und die Feuchtigkeit bleibt draußen, doch ganz einfach, oder? Warum also das neue Haus aufwendig und kostenspielig gegen Feuchtigkeit abdichten dank der genialen Osmose?! In einem bereits durchfeuchtetem Gebäude soll die Feuchtigkeit aus den Wänden mal so einfach wieder ins Erdreich verschwinden?! Jeder Bauherr müsste ja verrückt sein, sein Haus teuer gegen Feuchtigkeit zu schützen, Osmose und fertig, Wasser bleibt draußen, Wände werden trocken. Hurra wir können in den Urlaub fahren, weil wir tausende Euros gesparrt haben und keine Angst mehr vor Wasser im Keller haben müssen, sensationell.
Kabelgebundene Varianten sollen per Strom die Feuchtigkeit aus wassenführenden Kapillaren wieder ins Erdreich zurückschicken! Feuchtigkeit leitet Strom - RICHTIG! Aber sofern z.B. die obersten cm abgetrocknet sein sollten! fließt kein Strom mehr! Also muss die Feuchtigkeit wieder nach oben ziehen um einen erneuten Kontakt herzustellen, erst dann leuchtet das Lämpchen wieder! Wie kann dann die ganze Wand, der ganze Keller abtrocknen ohne Stromfluß? Fragen über Fragen. Erst ab 200 Volt je Meter!! könnten einige cm im oberen Bereich beeinflußt werden, so wissenschaftliche Studien. Einige Kabelgebundenen Geräte verbrauchen nur 1,28 € (laut Angebot) je Monat für ein trockenes Haus. 1.28 € entspricht etwa eine Leistung von 3 Watt. Mit 3 Watt ein Haus trockenlegen - darüber sollte sich jeder Gedanken machen - wie geht den dasssssss? Eine LED Lampe hat etwa 3 Watt. Wer also darauf noch reinfällt ist selber Schuld.
Geräte per "Strahlen" kosten in der Herstellung um die 30 Euro, verbrauchen so zwischen 0,11 und 30 Watt pro Stunde Energie laut Beschreibung, also auch weit weniger als manch eine Glühlampe!!! Es ist sicherlich absolut sensationell mit so wenig Energie ein Haus gegen Feuchtigkeit zu schützen bzw. gar vorhandene Feuchtigkeit mittels Wandumpohlung per Strahlen verschwinden zu lassen. Alleine hier müsste schon ein Lichtlein beim Interessenten angehen! Oder nicht?
Somit könnte man gängige Abdichtungssysteme und Produkte zum Schutz eines Hauses vor Feuchtigkeit aus dem Erdreich dank Elektroosmose in die Tonne hauen, wirklich sensationell, oder? Die ganze Bauchemie Branche mit unzähligen wasserdichten Systemen zum Schutz vor Feuchtigkeit eines Gebäudes wirklich alles Unsinn dank der supergenialen Elektroosmose?
Woher wissen die Moleküle in der Wand durch die Elektroosmose eigentlich, dass diese jetzt nicht mehr nach innen und oben, sondern nach außen und unten wandern sollen und welche Gesetze dafür zuständig sind, dass die Saugfähigkeit eines Baustoffes durch die Elektoosmose aufgehoben wird. Wird z.B. eine Horizontalsperre eingebaut, kann die Feuchtigkeit nicht weiter nach oben aufsteigen, leuchtet doch ein, oder? Oftmals werden nötige begleitende Baumaßnahmen empfohlen!! Diese verdecken in der Regel den "ERFOLG" der Osmose. Einfach nur genial.
Stellen Sie doch bitte mal einige Pflanzen neben dem "Osmosekästchen", diese müssten ja umgehend dank der Elektroosmose und deren Strahlen eingehen, da der Feuchteaufstieg ja unterbrochen sein soll, aufgemerkt, die Feuchtigkeit müsste ja sogar in den Untersetzer, also genau wie in einer Wand, zurückwandern!!!??. Schneidet man die Pflanzen unten ab werden diese umgehend austrocknen, genau das passiert auch beim Einbau einer Horizontalsperre in Mauerwerken, also ganz einfach und sicher, oder? Achtung, auch Sie selbst sollten sich nicht ständig in der Nähe des Osmosekästchens aufhalten, Ihr Blut könnte vom Kopf aus nach unten gezogen werden!!!!! Sie könnten eventuell das Bewusstsein verlieren!
Es ist immer noch erstaunlich wieviel Geld in diesen unseglichen aberteuerlichen aber doch für viele hoffungsvollen Anlagen mit den ganzen Versprechen auf eine schnelle unkomlizierte Trocknung der Immobilie fließen. Viele Kunden sehen nur die EINFACHHEIT der Trockenlegung, denken somit nicht weiter darüber nach, aber es klingt einfach nur zu schön...............es muss doch etwas Wahres dran sein, haben doch schon soviele sich montieren lassen und schwärme im Netz ....!!??
Beispiel: Geldanlage mit 20% Gewinn/Jahr - und am Ende ist alles verloren, warum? Versprechen, usw. Aber wir Menschen sind so, es muss schnell, einfach ohne Dreck, ohne eine Bauleistung, na ja, ein paar Kabel verlegt und der Keller wird trocken. Märchen sind manchmal realistischer. Aber letztendlich entscheiden Sie, ja SIE - als Auftragsgeber und das ist gut so, den alle sollen ja von Ihrem schwerverdienten Geld leben, ALLE!
In 20 Jahren Firmengeschichte konnten wir keinen Fall feststellen, wo derartige Geräte einen vom Kunden gewünschten Erfolg hatten. Viele Kunden haben zwischen 7000 € und 20000 € in diese fantastische Revolution der "Gebäudetrockenlegung" investiert und hofften auf Besserung und müssen nun notgezwungen nochmals tief in den Geldbeutel greifen um die Immobilie nach dem "STAND DER TECHNIK" umfangreich abzudichten, da der Schaden in der Zeit des Wartens oftmals über 20 Jahre dramatisch zugenommen hat. Aber wenn es nur der Schaden am Haus alleine wäre, unter der hohen Luftfeuchtigkeit und einer rasanten Schimmelpilzenwicklung leiden Bewohner oftmals weiter über Jahre hinweg dank der hoffungsvollen osmotischen Haustrockenlegung und Hausentfeuchtung unter chronischen Erkankungen.
Sollten Sie dennoch darauf vertrauen, wollen wir selbstverständlich keinen Interessenten daran hindern, wo und in was Sie Ihr gutes Geld investieren, was wir gut verstehen können, denn diese Geräte verbrauchen wenig Strom, alles ohne aufwendige und lästige Bauleistungen am Haus, es wird wenig Schmutz und Lärm erzeugt, ist biologisch absolut unbedenklich und alles ohne Chemie, die Installation der Geräte erfordert nur wenige Minuten und dann.....jahrelanges Warten und Hoffen auf die große Sensation und Trocknungserfolg, oftmals sogar mit einer Geld zurück Garantie. Na besser gehts doch nicht, ODER?
Falls Sie Fragen dazu haben, bitte nicht bei uns anrufen, wir beantworten keine Fragen mehr zu diesem abenteuerlichen Thema.
Nochmals, wir dichten Häuser gegen Feuchtigkeit ab, danach kann bei Bedarf zur Beschleunigung des Abtrocknungsprozesses eine wirksame Bautrocknung für einige Tage installiert werden.
Entscheiden Sie bitte, wofür Sie Ihr gutes, oftmals schwerverdientes Geld ausgeben wollen, im Netz finden Sie dazu ausreichende sachdienliche und auch neutrale Informationen.
Wie heißt es so schön:
"Wo das Wissen aufhört - beginnt der Glauben" (und mit dem ist, wie allgemein bekannt, besonders gut Geschäft zu machen) wie in diesem Fall:
Kunde hat sich für ein Elektoosmoseverfahren entschieden und hatte nach der Installiation etwa 5 Jahre auf eine Besserung gewartet, da dies aber nicht eintrat wurde die Firma kontaktiert. Die Firma hat sich mit der Begründung entschuldigt, das seinerzeit für die Raumgröße eine falsche Berechnung herangezogen wurde, es wären zwei Geräte nötig gewesen um einen Trocknungserfolg zu erreichen. Der Kunde hat im hoffnungsvollen gutem Glauben dann nochmals 7.000€ für ein weiteres Gerät bezahlt. Nach weiteren 3 Jahren des Wartens wurde dann eine Horizontalsperre für 5.500 € eingebaut und das Problem war gelöst. 14.000€ hatte der Betreiber einer Gaststätte mal so einfach im "Bestem Glauben" umsonst zum Schutz vor einer aufsteigenden Feuchtigkeit in seinem Haus, Gaststätte ohne Keller, für seinen Gastraum ausgegeben. Gesamtkosten: 19.500,00€. Ist das nicht verrückt? Aber wie bereits gesagt, jeder soll ja von Ihrem Geld leben können, jeder, oder nicht?
Der Gastwirt hätte ca.: 4000 Glas Bier für wohltätige Zwecke ausgeben können!! Damit wäre er geschäftlich in aller Munde, nun ist er ein D.....
https://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/osmose-elektroosmose-25968.html
Kurzer Text aus diesem Link:
Es ist nicht nur Spass, wenn diese sogenannten Trockenlegerfirmen oft alten Leuten ......
(aber auch so mancher Behörde, Einrichtungen wie Kinderpflege oder Kinderhilfeeinrichtungen ) das Geld aus den Taschen ziehen!
Mauertrockenlegung, mittels Elektroosmose oder andere elektrophysikalische Methoden.
In der letzten Zeit taucht wieder öfter eine sehr „umweltfreundliche und schonende„ Sanierungsmethode auf.
Dabei handelt es sich um eine Verfahrensvariante, die immer wieder in mehr oder weniger modifizierter Weise auftaucht, nämlich um die "Trockenlegungsart" mittels „Elektro-Osmose„ oder anderer elektrophysikalischer Methoden. Dabei soll mittels elektrischer Energie das Wasser in das Erdreich zurückgedrängt werden.
Es sind viele Parameter entschlüsselt, die "Saugfähigkeit" der meisten Baustoffe ist gut erforscht. Diese ergibt sich aus den Parametern:
* Anzahl und Lage der Kapillaren
* Durchmesser, eingeteilt nach Größe und Häufigkeit
* Oberflächenbenetzung der Kapillaren
Durch Versuche an den Hochschulen in Delft, (NL) sowie an der E.T.H. in Lausanne und Zürich (CH) wurde genau ermittelt, in welcher Zeit, wieviel Liter Wasser "aufgesaugt" werden, und außerdem, wie hoch dann diese Feuchtigkeit „aufsteigen„ kann.
Bei einer angelegten Spannung von zweihundert Volt pro Meter !! - ist nur eine Beeinflussung von zehn Zentimetern im oberen Bereich möglich.
Wird nun diese Saugfähigkeit ermittelt, ergibt sich aus den vorgenannten Fakten rein rechnerisch eine Saugleistung von plus/minus 60 Volt. Jetzt kann man sich im Einzelfall darüber streiten, ob nun 30 oder besser 90 Volt richtig sind. Jedoch auch einem Laien wird klar, dass eine größere Kraft aufgewendet werden muss, als die Saugfähigkeit der Kapillaren.
Eine andere Untersuchung der Universität in Wien kommt zum Ergebnis, daß die Leistung des Saugens ca. fünfzehn Meter beträgt und bei anlegen einer Spannung
Es ist somit absoluter Nonsens, mit irgendeinem elektrophysikalischen Verfahren, einen signifikannten Trocknungsprozeß zu erreichen.
So gibt es noch andere bekannte Größen, die eine Funktion verhindert z.B. das Zetapotential. Es ist der Effekt, der dadurch entsteht, dass eine Ladungstrennung an den Kapillaroberflächen stattfindet, sobald Flüssigkeit in einer Kapillare transportiert wird. Dabei sind die Effekte des Saugens bei Ziegel und Kalkmörtel unterschiedlich zu bewerten, weil diese in einem umgekehrten Verhältnis zueinander stehen.
Eine weitere Problematik ergibt sich aus dem bekannten Effekt, dass Wasser bei Anlegen von Spannungen von über 1,3 Volt zersetzt wird. Dabei kommt es zu einer Aufspaltung: an der Anode entsteht nasszierender Sauerstoff (sehr aggressiv), deswegen kommt es auch sofort zu einer Korrosion der Elektroden und an der Kathode wird Wasserstoff ( ab 4% = Knallgas) erzeugt.
Nun gibt es einige Sicherheitsbestimmungen, die auch am Bau einzuhalten sind, weil bei der Zersetzung von Wasser auch Wasserstoff entsteht.
Es müßte dafür gesorgt werden, dass diese Räume ausreichend be - und entlüftet werden. Diese Anlagen unterliegen auch den Bestimmungen der VDE-Vorschriften.
All das sind klassische, physikalische Werte. Die Ergebnisse sind verbindlich und nachvollziehbar. Von anerkannten Fachleuten durchgeführte Kontrolltests bestätigen diese Ergebnisse eindeutig.
In nahezu betrügerischer Weise wird von einigen Herstellern versprochen, mit sogenannten Erdstrahlablenkgeräten zum Teil primitivster Bauart eine Trockenlegung zu erwirken.
Um es kurz zu machen: In der Praxis funktioniert dies alles nicht. Um so erstaunlicher ist es, wieviel „Fachleute„ auf diesen Hokuspokus immer wieder hereinfallen.
Das Vorgenannte ist nur deshalb etwas ausführlicher beschrieben, damit auch der auf dem Gebiet der Elektrophysik weniger Versierte versteht, dass nicht jeder, der sich als Spezialist ausgibt, auch wirklich sein Handwerk versteht.
All dies interessiert die Vertreiber solcher Anlagen offenbar nicht. Sie verweisen stets auf bisher so erfolgversprechende praktische Ergebnisse. Jedoch keine Patentanmeldung, auch keine goldene Erfindermedaille von der Messegesellschaft „X„ und erst recht kein Referenzschreiben des Herrn Pfarrer „Y„ aus „Z„ kann diese Fakten aus der Welt schaffen. Ebensowenig hilft eine schöne Urkunde mit einer sehr langen Gewährleistungszeit.
Viele Firmen sind sich ihrer unlauteren Machenschaften sehr wohl bewußt und profitieren nur von der mangelnden Sachkenntnis der meisten Hausbesitzer.